Wann geht einem Kind zum ersten Mal auf, dass mit seinem Namen etwas nicht stimmt? Bei Anna von Münchhausen passierte das in der Schule, als ihr Biologielehrer ihr eine misslungene Arbeit mit den Worten zurückgab, da habe sie sich ja was von ihrem Vorfahren abgeguckt, diesem Lügenbaron. An jenem Tag hat sie verstanden: Als Münchhausen hängt man schnell mit drin, wenn es um die Lügengeschichten anderer geht, man bekommt Schwierigkeiten auf dem Amt, auf Reisen und vor Gericht. Das ist nicht immer schön, aber manchmal auch sehr lustig. Grund genug, sich den vor 300 Jahren geborenen Vorfahren noch einmal vorzuknöpfen und seine Geschichte aus persönlicher Sicht neu zu erzählen.
Anna von Münchhausen, Jahrgang 1953, hat in London und Hamburg Geschichte und Anglistik studiert und an der Henri-Nannen-Schule das journalistische Handwerk gelernt. Schrieb und redigierte als Redakteurin in der ZEIT, als stellvertretende Ressortleiterin in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und zuletzt als Textchefin in der ZEIT.
Die Veranstaltung findet im Druckerei-Saal statt
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Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes HÖREN - LESEN - SCHAUEN gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und von Soziokultur NRW in Kooperation mit der Stadtbücherei Bad Oeynhausen.