1977: Suzanne Pujol (Catherine Deneuve) ist Hausfrau und Mutter. Wenn sie nicht gerade kocht, geht sie gern joggen und schreibt Gedichte, ansonsten hat sie nichts zu sagen. Ihr Mann Robert leitet derweil seine Regenschirmfabrik mit eiserner Hand. Nicht nur im Beruf sondern auch privat erweist sich Robert als egoistischer Macho, der in seiner Ehefrau nicht mehr als ein dekoratives SCHMUCKSTÜCK sieht.
Das ändert sich komplett, als ihr Mann während eines Arbeiterstreiks einen Herzanfall erleidet und ins Krankenhaus muss. Kurzentschlossen übernimmt Suzanne die Firmenleitung. Durch ihre diplomatische und freundliche Art beruhigt sie die Arbeiter und schafft es, die Produktion wieder in Gang zu bringen. Unter ihrer Führung verbessert sich das soziale Klima in der Firma schlagartig. Gleichzeitig nutzt Suzanne ihre guten Beziehungen zum Bürgermeister (Gérard Depardieu). Als Robert sich von seiner Herzattacke erholt hat, will er die Kontrolle über die Fabrik wieder übernehmen. Suzanne weigert sich jedoch, in ihr altes Rollenmuster zurückzufallen. Durch ihre neu gewonnene Selbständigkeit fühlt sie sich ermutigt, in die Politik einzusteigen und wird schließlich in die Pariser Nationalversammlung gewählt. Das Lexikon des internationalen Films bezeichnete „Das Schmuckstück“ als lustvolle mit Überspitzungen arbeitende Emanzipationskomödie.
Anschließend Gespräche bei Sekt & Selters.
Eine Veranstaltung der Gleichstellungsstelle der Stadt Bad Oeynhausen