"DIE FREMDE" erzählt die Geschichte von Umay, Mitte zwanzig, in Berlin geboren, lebt aber mit ihrem kleinen Sohn Cem und dessen Vater in Istanbul. Doch weil sie die Demütigungen ihres Mannes gegenüber sich selbst und ihrem Kind nicht mehr aushält, kehrt sie zurück nach Berlin zu ihrer Familie. Bald muss sie merken, dass sie dort keinen Rückhalt bekommt für ihr Vorhaben, sich von ihrem Ehemann endgültig zu trennen. Auch wenn ihre Eltern Umay lieben, so können sie die Schande nicht akzeptieren, die eine solche Trennung für die Familie bedeutet. Als Umay erfährt, dass ihr Bruder Mehmet plant, Cem heimlich zurück nach Istanbul zu schicken, flüchtet sie mit ihrem Kind in ein Frauenhaus. Nach und nach baut sie sich ein eigenes Leben auf, kann als Küchenhilfe arbeiten, macht abends ihren Schulabschluss nach und verliebt sich in einen Kollegen. Doch zugleich kann Umay sich nicht endgültig von ihrer Familie lösen. Immer wieder sucht sie den Kontakt und bringt sich dadurch in demütigende Situationen, bis schließlich ein tragisches Unglück geschieht. Ästhetisch ansprechende Kameraeinstellungen, Zeitlupen und emotionalisierende Musik tragen ihren Teil dazu bei, dass man auf Umays Seite gezogen wird. "Die Fremde" ist ein wichtiger Film zu einem gesellschaftlich wichtigen Thema und die zu Recht vielfach preisgekrönte Darstellung von Sibel Kekilli ist so schmerzlich wie sehenswert - beschreibt Majestic-Filmverleih "Die Fremde" 2009. Der Film wurde mit zahlreichen Preisen auf nationalen und internationalen Festivals ausgezeichnet.
Regie: Feo Aladag
In Kooperation mit Soroptimist International Club Bad Oeynhausen/Wittekindsland und dem Begegnungszentrum Druckerei
Reservierung über VHS Bad Oeynhausen, Abendkasse. Im Kostenbeitrag von 11 Euro ist ein Glas Sekt oder Orangensaft enthalten.